Pfandsystem in Österreich – ja bitte!

Blogartikel-Pfandsystem
1,6 Milliarden Plastikflaschen.
800 Mio. Dosen.
JÄHRLICH!

Das ist die Zahl, die Österreich jährlich an Plastikflaschen und Dosen auf den Markt bringen. Wozu führt das? Einer Unmenge an Einweg-Müll, die achtlos in der Natur entsorgt wird, unser Landschaftsbild zerstört, zum Verhängnis für Tiere wird und schlussendlich über Umwege und Zersetzung wieder auf unseren Tellern landet. Dass das nicht nur schädlich für unsere Umwelt ist, sondern auch unsere Gesundheit, ist ohne Frage. Doch was können wir dagegen tun? Warum ist ein Einweg-Pfandsystem in Österreich ein guter Start in die richtige Richtung?

Wie genau funktioniert das Pfandsystem und wo gibt es dies bereits?

Wir müssen jetzt handeln! Denn der Anstieg der globalen Plastikproduktion ist enorm und schockierend. In den letzten 50 Jahren ist 20x so viel Plastik produziert worden als davor. Das ist noch nicht alles, bis 2050 soll dieser Wert noch einmal um das Vierfache steigen!

Besonders bei Einweg-Produkten ist dringender Handlungsbedarf gefragt. Richtlinien zur Vermeidung, Reduzierung von Einweg-Plastik sind keine Neuheit mehr. Aber wie können wir diese Ziele erreichen? Denn die Richtlinie besagt, dass bis 2029 alle EU-Mitgliedstaaten eine getrennte Sammelquote von 90% erreichen müssen.

Wie schaffen wir das?

Hier kommt das zuvor erwähnte Einweg-Pfandsystem zum Zug. Studien zufolge ist dies die günstigste und effizienteste Lösung, um das Ziel von 90% auch zu erreichen. Doch nicht nur in Richtung Einweg-Plastik müssen wir etwas tun, auch Mehrweg-Verpackungen verschmutzen unsere Umwelt und daher müssen wir auch dort ansetzen und diesen Anteil deutlich verringern!

Andere Länder machen es bereits vor und zeigen Erfolg – und das schon seit fast 40 Jahren! Schweden ist hier eindeutig der Vorreiter mit dem Start eines Einweg-Pfandsystems im Jahre 1984. Danach haben sich auch Island, Finnland, Norwegen und Dänemark als die nordischen Länder Europas dazu entschlossen, ein Einweg-Pfandsystem einzuführen. Weiter haben neben Deutschland auch Estland, Litauen, die Niederlande und Kroatien bereits ein funktionierendes Pfandsystem, um Einweg-Plastik unter Kontrolle zu bekommen.

Nicht nur in Österreich wird über die Einführung eines solchen diskutiert, auch Spanien, Irland, Frankreich, Polen, Weißrussland, Serbien und Tschechien sind dabei. Wann dieses jedoch umgesetzt wird ist noch fragwürdig. Andere Länder hingegen, wie zum Beispiel Schottland, England, Lettland, Portugal, Slowakei, Rumänien und Türkei haben bereits die Umsetzung geplant und führen dies in den kommenden Jahren aus.

Darum brauchen wir in Österreich ein Einweg-Pfandsystem!

Andere Länder, wie zum Beispiel unser Nachbar Deutschland, zeigen es vor. Das Pfandsystem funktioniert und zeigt deutliche Verbesserung. Österreich braucht daher auch ein Einweg-Pfandsystem. Die Vorteile sind umfangreich und deutlich:

  • 90% getrennte Sammelquote: so schaffen wir das! Österreich hat bis jetzt nur eine Quote von 76% und Berechnungen zufolge droht diese sogar noch zu schrumpfen. Litauen und Deutschland zeigten nach der Einführung des Pfandsystems eine deutlich höhere Rücklaufquote. Somit können wir mit der Einführung des Einweg-Pfandsystems das erklärte Ziel von 90% erreichen und übertreffen.
  • Saubere Umwelt, gesunde Lebewesen: Mit dem Zurückbringen von Einweg-Plastik setzen wir auch bei der Verschmutzung der Natur an. Plastik landet am häufigsten in der Natur und ist eines der am häufigsten gefunden Gegenstände an Europas Stränden. Auch hier zeigt sich, dass die Einführung eines Pfandsystems die „Vermüllung“ unserer Natur gestoppt werden kann.
  • CO2Einsparungen: Die zurückgebrachten Plastikflaschen und Dosen werden perforiert oder komprimiert, das bewirkt weniger Transportwege. Weiter entstehen keine Hohlkörper, die Müllsammelinseln werden nicht unnötig vergrößert und zu schnell gefüllt und dadurch im Endeffekt Emissionen eingespart.

Werde aktiv – setz Dich ein – unterschreibe und mach mit!

Deine Unterschrift zählt! Jede Stimme ist wichtig! Wir sind für die Einführung eines Einweg-Pfandsystems in Österreich.

Mach mit und unterstütze die Kampagne: Jetzt unterschreiben!

Du bist noch nicht überzeugt? Vielleicht hilft Dir dieses Video, um auch bei der Kampagne von Global2000 „Pfand drauf!“ zu unterschreiben.

Du möchtest mehr zum Thema Plastik wissen? Am 03. Juni findet im Rahmen von Global2000 und dem Team*Aktiv, bei welchem Monique mit Herz und Leidenschaft dabei ist, ein Online-Filmabend statt. Ein paar Tage bevor bekommst Du den Link für den Film „The Story of Plastic“ zugeschickt, sodass Du ihn Dir in Ruhe anschauen kannst und am Mittwoch, den 03. Juni um 20 Uhr findet dazu eine Online-Podiumsdiskussion statt. Spannende Insights, Speaker und mehr erwarten Dich! Es lohnt sich auf alle Fälle 😊

https://www.facebook.com/events/675872666314820/

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Links und weiterführende Quellen: https://www.global2000.at/pfandsystem-oesterreich

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