Vielleicht hast du schon das Duschgel mit einer Seife ersetzt, oder du kaufst nur noch mikroplastikfreie nachhaltige Pflegeprodukte? Sehr gut, ein erster wichtiger Schritt in Richtung Zero Waste Badezimmer. Du möchtest noch mehr (selbst) machen? Dann bist du hier genau richtig. Lese meine 10 Must Haves für das Badezimmer und wie du sie teils selbst machen kannst. Viel Spaß beim Ausprobieren! 😊
Biologische und nachhaltige Pflegeprodukte sind ein Must für deine Haut
Was wir tagtäglich auf unsere Haut geben, ist wichtig für unsere Gesundheit und Umwelt. Denn mit herkömmlichen Pflegeprodukten gibt es viele Probleme. Durch die Vielzahl an Konservierungsmittel, Farbmittel, Duftstoffen, Aluminium, Silikone, Paraffine und viel mehr schädigen wir unserer Haut, machen sie verletzlich und rufen auch Allergien hervor. Ganz davon abgesehen, wie viel Mikroplastik in einem Duschpeeling oder Zahnpasta stecken. Wie kannst du herausfinden, ob die Creme, die du gerade gekauft hast, auch frei von diesen Schadstoffen ist? Wir empfehlen hier die kostenlose App CodeCheck. Damit siehst du auf einen Blick, was sich in deinem Pflegeprodukt befindet. Ich habe – bevor ich auf selbstgemachte und biologische Naturkosmetik vom Hersteller umgestiegen bin – die Erfahrung gemacht, dass oftmals die Eigenmarken von Müller und DM besser abschneiden, als Dove und Nivea. Mach den Test und finde heraus, was sich in deinem Produkt befindet.

So viele Zertifikate, wie soll man sich da noch auskennen? Vor allem die verschiedenen Bezeichnungen der Pflegeprodukte machen es nicht leicht, das richtige Produkt zu finden. Angefangen von konventioneller Kosmetik, über Naturkosmetik, biologischer und zertifizierter biologischer Kosmetik hin zu veganer oder Clean Kosmetik. Was ist hier das richtige für dich? Ich würde empfehlen, direkt mit den jeweiligen Anbietern zu reden und dich durchzuprobieren. Jede Haut reagiert unterschiedlich, nicht für jeden Typen ist die gleiche Seife das richtige. Hersteller von biologischer Kosmetik beraten dich gerne. Diese Erfahrung habe ich mit ERUi Cosmetics gemacht. Der Gründer, Jure, hat mich von Anfang an begeistert. Nicht nur dass er monatelang recherchiert hat, um seine Produkte 100 % ohne Plastik anbieten zu können, er legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz und weiß sehr gut über die Produkte und verschiedenen Hauttypen Bescheid. Schnell habe ich das richtige Produkt für mich gefunden und verwende seitdem nur noch ERUi Produkte für meine Hautpflege, gestartet hat alles mit der Winter-Seife. Nicht auf deinen persönlichen Rabattcode ZW15 vergessen und dabei 15 % sparen!
Kommen wir zu dem Wichtigsten: Meine 10 Must Haves für ein Zero Waste Badezimmer

• Das A und O – die Seife: Ohne meiner Seife geht gar nichts mehr. Ich liebe den Geruch, die Geschmeidigkeit und das Gefühl nach dem Duschen auf meiner Haut. Seifen reinigen meiner Meinung nach viel besser und angenehmer als herkömmliche Duschgels, sparen eine Menge Müll ein und sind zudem auch qualitativer (kommt natürlich drauf an, welche Seife du hast). Ich habe lange gebraucht, um ich die richtige für mich zu finden, da es mir wichtig war, dass diese biologisch und zertifiziert ist. Umso glücklicher war und bin ich, dass ich die Seifen von ERUi gefunden habe. Ich verwende diese nicht nur für den Körper, sondern auch für mein Gesicht und ab und zu für die Haare. Eine Auswahl an den Seifen gibt es hier. (P.S. Mit unserem Rabattcode Gobacktoorigin15 bekommst du 15 % auf den gesamten Einkauf!)
- Haarseife oder festes Shampoo: was ist der Unterschied? Ehrlich gesagt, ich wusste am Anfang gar nicht, dass es da überhaupt einen Unterschied gibt.
Ich bin einfach los und hab mir bei Müller eine in Papier verpackte Haarseife gekauft, was sich später als festes Shampoo herausstellte. Ein festes Shampoo ist, wie der Name schon sagt, genauso wie ein Shampoo aus synthetischen Tensiden und Farb- und Duftstoffen, nur eben in fester Form. Es gibt natürlich auch feste Shampoos aus Naturkosmetik, hier lohnt sich also der Blick auf das Etikett besonders. Die Haarseife hingegen ist ein rein natürliches Produkt, genauso wie eine „normale“ Seife. Sie wird aus natürlichen Fetten und Ölen sowie Natronlauge hergestellt und im Gegensatz zur Hand- und Körperseife ist sie weniger stark überfettet, was für die Haarreinigung besser ist. Bei dem Umstieg auf ein solches natürliches Produkt kann es ein paar Haarwäschen dauern, bis sich deine Haare daran gewöhnen, also nicht verzweifeln! Immerhin hast du deine Haare jahrelang mit Chemikalien gequält. Ich kann dir aber versprechen, es lohnt sich! (Mehr Infos dazu hier.)
- Bambuszahnbürste als Zero Waste Einstieg: Die Zahnbürste ist bei gefühlt der Mehrheit der Bevölkerung die „Einsteigerdroge“ in das Zero Waste Leben. Mittlerweile kann man diese selbst in den herkömmlichen Drogeriemärkten ohne Probleme und meist zum gleichen Preis wie andere Zahnbürsten erstehen. Ich kann mich noch erinnern, wie ich damals einmal quer durch Wien bin, um endlich in einem Reformhaus fündig zu werden.
Gut, dass es jetzt einfacher ist! Übrigens, wenn du die Zahnbürste austauschst, dann entferne doch einfach die Borsten, die landen im Restmüll, und gib den Bambus-Stiel in die Erde, dieser ist zu 100 % kompostierbar.
- Zahnpasta als nächster Schritt: Ist erstmals die Zahnbürste ersetzt, fällt der nächste Blick auf die Zahnpasta. Was gibt es hier für Möglichkeiten? Ich habe mich selbst durchprobiert, habe Zahnpulver (war nicht so meins, vor allem der Orange Geschmack) und Zahnputztabletten (schon eher meins, liegt vermutlich an dem Minze-Geschmack
) probiert, bis ich auf ein DIY Rezept von smarticular gestoßen bin. Die Konsistenz ist natürlich eine andere, aber ich liebe es einfach, selbst Produkte aus einfachen Haushaltsmitteln herzustellen. Meine selbst gemachte Zahnpasta ist also gekommen, um zu bleiben und wird mit Sicherheit nächstes Weihnachten für meine Familie als Geschenk weitergegeben. Du möchtest es auch ausprobieren? Wir haben in unserer DIY Rubrik <Badezimmer> das Rezept und die Anleitung für dich.
- Körperpeeling aus Kaffee oder lieber doch Zucker? Peelings kann man aus den unterschiedlichsten Lebensmitteln herstellen. Klingt komisch, ist aber so. Da ich selbst eine eigene Siebträger-Kaffeemaschine zu Hause hab und somit in der Früh ein Kaffeesud übrigbleibt, habe ich angefangen, diesen zu sammeln und zu trocknen. Wofür ich den verwende? Zum Beispiel für ein Körperpeeling, das aus nichts anderem als (Oliven-) Öl und Kaffee besteht. P.S. Kaffee hilft auch super gegen Cellulite
- Meine tägliche Pflegeroutine: Tagescreme, Abendcreme, Augencreme, etc. – das alles ist Geschichte. In Wahrheit braucht man nur gute biologische Öle und eventuell eine Creme von ERUi. Für die Öle kannst du verwenden, was du daheim hast und deine Haut verträgt, für mich war Kokosöl immer die beste Lösung, auch für die Hände und hartnäckige trockene Stellen. Plus, es riecht extrem gut. Zurzeit verwende ich auch die Cremes von ERUi, die mir jeden Morgen zusätzlich einen tollen Glanz auf dem Gesicht verleihen. Ich bin im siebten Himmel!
- Rasierer für die Mutigen unter uns: das wird uns zumindest mitgeteilt, bevor man sich für einen Rasierhobel entscheidet. Doch nicht alle Rasierhobel sind gleich, und es gibt auch hautfreundliche Alternativen, die dennoch ein wenig Zeit zum Eingewöhnen brauchen. Vorsicht ist geboten, aber hat man erstmal den Dreh raus, kann einem nichts stoppen!
- Wattestäbchen ade! Spätestens nachdem ich das traurige Bild des Seepferdchens mit dem Wattestäbchen gesehen habe, das es fälschlicherweise für seinesgleichen hält, ist mir die Lust nach diesem Einweg-Produkt gänzlich vergangen. Wattestäbchen werden häufig auf den Stränden gefunden und somit auch in die Meere geschwemmt und bringen dort die marine Umwelt durcheinander. Es wird allerhöchste Zeit für eine nachhaltige Alternative. Das dachte sich auch meine Mutter, als sie mich mit einem Metalldings aus der Apotheke überraschte – soll auch besser für die Ohren sein, da es eine Öffnung in der Mitte hat und dadurch den Dreck nicht nach innen drückt. Habe ich natürlich probiert, und verwende ich noch heute.
Mittlerweile kann man dieses Teil (wie auch immer es heißt?) auch bei Drogeriemärkten kaufen. Find ich persönlich 10x besser als die wiederverwendbaren Wattestäbchen, aber alles Geschmackssache.
- Deo schon mal selbst gemacht? Geht ganz einfach. Du brauchst dafür nur Natron und Kokosöl. Für die genaue Anleitung schau direkt zu unseren DIYs. Falls du doch ein Deo kaufen möchtest, kann ich dir Cremedeos wärmstens empfehlen, die kannst du auch super leicht in Zero Waste Shops wieder befüllen und sparst damit auch Verpackung.
- Häkelst du schon? Die Rede ist von den „Wattepads“. Einmal verwendet, landen sie im Müll – bei vielen sogar in dem Klo, was auf keinen Fall passieren darf, da die Filter das nicht filtern können. Was ist aber besser als diese Einwegprodukte? Entweder greifst du zu wieder verwendbaren Alternativen zurück (die kannst du zum Beispiel bei DM kaufen) oder du fängst selbst zum Häkeln an.
Geht leichter als du denkst! Möchtest du wissen wie? Schreib uns gerne, wir zeigen dir unsere Tipps und Tricks.
Ich hoffe, dass du mit diesem Beitrag einen Einblick und Idee bekommen hast, was du in deinem Badezimmer noch ändern kannst, um auch hier deinem Zero Waste Lifestyle gerecht zu werden. Nimm dir am besten pro Woche einen neuen Punkt vor und versuch vor allem Produkte, die schon leer sind (nachdem du den letzten Teil rausgekratzt hast) mit natürlichen oder selbst gemachten zu ersetzen.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Bis bald!